Dienstag, 20. Mai 2008

Food and Shopping

Der erste Eintrag über meinen neuen Aufenthaltsort Singapur - und er beginnt gleich mit einer Beschwerde: Bangkok war besser. Lauter, dreckiger, unorganisierter, komplizierter und heißer zwar, aber doch besser. Singapur kommt mir auch jetzt, nach 2 Wochen noch sehr künstlich, bemüht aufregend und dabei doch wenig authentisch und eher langweilig vor. Dazu sei gesagt, ich hatte am Wochenende Besuch von 2 Freunden aus Bangkok und jetzt leide ich wieder unter einer "ich-will-zurück-nach-Thailand" Depression. ;)

Die Wahrnehmung einer Stadt hängt wohl sehr stark von den Leuten ab, mit denen man unterwegs ist und die Erfahrungen teilt. Hier in Singapur gibt es wahnsinnig viele Deutsche, die vornehmlich miteinander zu tun haben. Leider sind keine dabei, mit denen ich wirklich etwas anfangen könnte. Der Ösi-Exotenstatus kommt zwar auch hier zur Geltung, aber irgendwann nützen sich Unterhaltungen über lustige Austizismen auch ab. Naja, und andere Botschaftspraktikanten oder internationale Austauschstudenten wie in Bangkok sind irgendwie nicht zu finden.

Aber ich bin ja anpassungsfähig und so habe ich mich inzwischen gut eingerichtet. In der Früh schwimme ich ein paar Längen im benachbarten Hotelpool (nicht ganz ordnungsgemäß, weil der ja für die Hotelgäste vorgesehen ist, aber ich verdränge ja auch nur ganz wenig Wasser! ;) ). Danach gehts ab ins Büro - 10 Min zu Fuß. Das Büro der WKO ist im obersten Stock eines Gebäudes, das die Singapurer nur Gotham City nennen (oder Batman-Building). Ich nehme an, jeder kann sich jetzt ungefähr vorstellen, wie cool es ist, dort zu arbeiten. Und die Aussicht ist auch nicht schlecht. Abends bleibt meist noch Zeit für ein Abendessen, Sport und manchmal Fortgehen. A propos Fortgehen: in SGP geht man frühestens um 11pm aus und die Clubs haben bis 4 oder 5am offen.

Mein Bild von den Bewohnern der Stadt so far ist gemischt. Freundlich sind sie alle und fast jeder spricht sehr gut englisch. Andererseits erscheint mit das Leben eines Singapurers aber auch recht inhaltslos: Geldverdienen (geschäftig sind hier alle), essen, shoppen und Entertainment. Das ganze Land scheint ein einziges Disneyland zu sein, alles muss unterhaltsam und fun sein. Dabei ist das Preisniveau erstaunlich hoch und man fragt sich, wie sich das die Singapurer leisten können. Jedenfalls nützt sich schon nach 2 Wochen die Faszination von all den Attraktionen bei mir ab.

Aber auch Highlights hats gegeben: Vor der Stadt liegt eine kleine Insel (mit zahlreichen Attraktionen) und einem wunderbaren Strand, vorgestern war ich in Malaysia und habe mir die südliche Küste ein wenig angesehen, die zahlreichen Blicke auf die Stadt, insbesondere in der Nacht, sind auch ganz nett, und die Clubs sind schon um einiges professioneller als in Bangkok, oft auch besser als in Österreich. Fazit: Es ist nicht alles schlechter in Singapur und vielleicht stimmen mich ja meine geplanten Trips nach Indonesien, Malaysia und Hong Kong wieder freundlicher... ;)

Stay tuned

matthias_aumayr

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