9 to 5, nightlife in BKK & a beach trip
Bangkok, die 2.!! Was gibts da zu erzählen - viel viel zu viel!
Seit dem letzten Mal hat sich so einiges getan: Seit vergangenen Montag arbeite ich ganz brav an der österreichischen Botschaft und erlebe MA 2412 auf thailändisch. Erstaunlich aber wahr: Mitten in Bangkok hat sich eine Insel der österreichischen Bürokratie etabliert, mit durchaus liebenswerten Bewohnern, die sich einer sehr eigenen, etwas antiquierten Sprache bedienen. Meine Rolle darin lässt sich so beschreiben: Herhalten für Praktikantenscherze, Gesprächspartner, wenn es um Vergleiche der thailändischen und der österreichischen Kultur geht, "Mitläufer". Wobei das gar nicht schlecht gemeint ist - Es ist nur eine neue Erfahrung, sich unauffällig zu verhalten etwa bei Meetings oder Veranstaltungen der Botschaft. "Keep a low profile!"
Was habe ich also zu tun: Während meiner sehr, und ich betone "sehr" flexiblen Arbeitszeiten kann ich zB beobachten, wie Visaangelegenheiten erledigt werden: In erster Linie bietet sich hier in Thailand folgendes Szenario: selten attraktiver Österreicher mittleren bis älteren Semesters kommt mit meist etwas dubioser Thai-Freundin und möchte sie mit nachhaus nehmen. Es handelt sich natürlich immer um die Liebe seines Lebens! Oft scheitert das Glück der beiden dann aber daran, dass sie die Einreisevoraussetzungen in den Schengenraum nicht erfüllt - und die sind echt hart für Thai. Interessant sind für mich dabei immer die hitzigen Diskussionen, die Liebesbriefe der Österreicher, und die Erkenntnis, dass diese Männer die meiste Zeit des Jahres völlig normal in Österreich leben.
Ansonsten bin ich zuständig für die Homepage der Botschaft und darf somit an einer offiziellen Seite des Außenministeriums herumbasteln. Der Link lautet: http://cms.bmeia.gv.at/botschaft/bangkok . Außerdem war ich schon auf einem Meeting der EU Cultural Delegation, wo die kommenden Aktivitäten der EU in Thailand besprochen wurden, und demnächst werde ich auf Veranstaltungen der UN geschickt (Menschenrechtssituation in Thailand und ein Gipfel zur sanitären Situation in Drittweltstaaten). Wird spannend!
Meine Abende sind dann immer recht abwechslungsreich: Mal Chinatown, das hier in Bangkok noch wirklich authentisch ist (mit all seinen Gerüchen, den kulinarische Fragezeichen - Haifischkiemen???, dem eigenen Baustil), mal häuslich mit Schwimmen im Pool auf der Dachterrasse und Abendessen vom Chef ums Eck, der wahrhafte Wunder für 30 Baht (60 Cent) vollbringt. Dann wieder Nightlife mit den International Students, wo auch mal erinnerungswürde Dinge getan werden (zB geröstete Frösche als Snack beim Fortgehen - mal ein etwas anderer Kebab!), oder kultureller Austausch mit unseren deutschen Nachbarn beim 1. studiVZ Bangkok Stammtisch. Zu diesen wöchentliche Treffen - etwa am Nightbazar mit live-thai-rock-concerts - kommen immer die unterschiedlichsten Leute, durchwegs Deutsche: Letzte Woche etwa war ein Auswandererpaar da und wurde von einer TV-Crew gefilmt. Zu sehe Anfang April auf Vox, glaube ich. Jedenfalls ist es lustig, zu beobachten, wie der Ösi-Exoten-Bonus selbst bei den uns vermeintlich kulturell ähnlichen Deutschen funktioniert. ;)
Das vergangene Wochenende - ein Highlight!!! Mit 5 Deutschen fuhr ich nach Koh Samet - einer Insel ca. 3-4 Std. von Bangkok entfernt, die noch wenig touristisch ist. Man stelle sich vor: weißer Sandstrand, Palmenwald, Übernachtung in einem alten Schiff, frischer Pineapple-Orange-Shake an der Strandbar... ;) Nur eine leichte Magenverstimmung am Sonntag hat meine Stimmung etwas getrübt. Und die Rückfahrt bestätigte dann, was ich an Thailand eher nicht mag: Die genelle Unberechenbarkeit. Um 1700 waren wir wieder am Festland, bekamen nur noch Tickets für den Bus um 1900, der dann um 2030 kam und anders als erwartet an jeder Palme anhielt und so fast 4 Std. nach Bangkok brauchte. Mühsam!!
What's next? Geplant sind mal ein Wiedersehen mit Isa (!!!), ein Trip in den Norden zu Wasserfällen, Elefantenreiten, etc., Party auf Koh Phangan anlässlich des Half Moons (man feiert hier Half Moon, Full Moon und Black Moon), ev. 4 Tage in einem Insel-Nationalpark im Süden Thailands zum Tauchen/Schnorcheln, Koh Pi Pi anlässlich des thailändischen Neujahrsfest, und und und...
also stay tuned! ;)
PS: Das mit den Fotos ist so eine Sache: In meiner Unterkunft lassen sie sich nicht hochladen und in der Botschaft kann ich keinen USB-Stick mitnehmen. Aber ich arbeite an einer Lösung...
PPS: Für alle, die nicht gerne Wäschewaschen: Hier lässt sich bei der lokalen Wäschefrau ein großer Haufen Schmutzwäsche inklusive Hemden um lockere 2 EUR waschen. ;))
Seit dem letzten Mal hat sich so einiges getan: Seit vergangenen Montag arbeite ich ganz brav an der österreichischen Botschaft und erlebe MA 2412 auf thailändisch. Erstaunlich aber wahr: Mitten in Bangkok hat sich eine Insel der österreichischen Bürokratie etabliert, mit durchaus liebenswerten Bewohnern, die sich einer sehr eigenen, etwas antiquierten Sprache bedienen. Meine Rolle darin lässt sich so beschreiben: Herhalten für Praktikantenscherze, Gesprächspartner, wenn es um Vergleiche der thailändischen und der österreichischen Kultur geht, "Mitläufer". Wobei das gar nicht schlecht gemeint ist - Es ist nur eine neue Erfahrung, sich unauffällig zu verhalten etwa bei Meetings oder Veranstaltungen der Botschaft. "Keep a low profile!"
Was habe ich also zu tun: Während meiner sehr, und ich betone "sehr" flexiblen Arbeitszeiten kann ich zB beobachten, wie Visaangelegenheiten erledigt werden: In erster Linie bietet sich hier in Thailand folgendes Szenario: selten attraktiver Österreicher mittleren bis älteren Semesters kommt mit meist etwas dubioser Thai-Freundin und möchte sie mit nachhaus nehmen. Es handelt sich natürlich immer um die Liebe seines Lebens! Oft scheitert das Glück der beiden dann aber daran, dass sie die Einreisevoraussetzungen in den Schengenraum nicht erfüllt - und die sind echt hart für Thai. Interessant sind für mich dabei immer die hitzigen Diskussionen, die Liebesbriefe der Österreicher, und die Erkenntnis, dass diese Männer die meiste Zeit des Jahres völlig normal in Österreich leben.
Ansonsten bin ich zuständig für die Homepage der Botschaft und darf somit an einer offiziellen Seite des Außenministeriums herumbasteln. Der Link lautet: http://cms.bmeia.gv.at/botschaft/bangkok . Außerdem war ich schon auf einem Meeting der EU Cultural Delegation, wo die kommenden Aktivitäten der EU in Thailand besprochen wurden, und demnächst werde ich auf Veranstaltungen der UN geschickt (Menschenrechtssituation in Thailand und ein Gipfel zur sanitären Situation in Drittweltstaaten). Wird spannend!
Meine Abende sind dann immer recht abwechslungsreich: Mal Chinatown, das hier in Bangkok noch wirklich authentisch ist (mit all seinen Gerüchen, den kulinarische Fragezeichen - Haifischkiemen???, dem eigenen Baustil), mal häuslich mit Schwimmen im Pool auf der Dachterrasse und Abendessen vom Chef ums Eck, der wahrhafte Wunder für 30 Baht (60 Cent) vollbringt. Dann wieder Nightlife mit den International Students, wo auch mal erinnerungswürde Dinge getan werden (zB geröstete Frösche als Snack beim Fortgehen - mal ein etwas anderer Kebab!), oder kultureller Austausch mit unseren deutschen Nachbarn beim 1. studiVZ Bangkok Stammtisch. Zu diesen wöchentliche Treffen - etwa am Nightbazar mit live-thai-rock-concerts - kommen immer die unterschiedlichsten Leute, durchwegs Deutsche: Letzte Woche etwa war ein Auswandererpaar da und wurde von einer TV-Crew gefilmt. Zu sehe Anfang April auf Vox, glaube ich. Jedenfalls ist es lustig, zu beobachten, wie der Ösi-Exoten-Bonus selbst bei den uns vermeintlich kulturell ähnlichen Deutschen funktioniert. ;)
Das vergangene Wochenende - ein Highlight!!! Mit 5 Deutschen fuhr ich nach Koh Samet - einer Insel ca. 3-4 Std. von Bangkok entfernt, die noch wenig touristisch ist. Man stelle sich vor: weißer Sandstrand, Palmenwald, Übernachtung in einem alten Schiff, frischer Pineapple-Orange-Shake an der Strandbar... ;) Nur eine leichte Magenverstimmung am Sonntag hat meine Stimmung etwas getrübt. Und die Rückfahrt bestätigte dann, was ich an Thailand eher nicht mag: Die genelle Unberechenbarkeit. Um 1700 waren wir wieder am Festland, bekamen nur noch Tickets für den Bus um 1900, der dann um 2030 kam und anders als erwartet an jeder Palme anhielt und so fast 4 Std. nach Bangkok brauchte. Mühsam!!
What's next? Geplant sind mal ein Wiedersehen mit Isa (!!!), ein Trip in den Norden zu Wasserfällen, Elefantenreiten, etc., Party auf Koh Phangan anlässlich des Half Moons (man feiert hier Half Moon, Full Moon und Black Moon), ev. 4 Tage in einem Insel-Nationalpark im Süden Thailands zum Tauchen/Schnorcheln, Koh Pi Pi anlässlich des thailändischen Neujahrsfest, und und und...
also stay tuned! ;)
PS: Das mit den Fotos ist so eine Sache: In meiner Unterkunft lassen sie sich nicht hochladen und in der Botschaft kann ich keinen USB-Stick mitnehmen. Aber ich arbeite an einer Lösung...
PPS: Für alle, die nicht gerne Wäschewaschen: Hier lässt sich bei der lokalen Wäschefrau ein großer Haufen Schmutzwäsche inklusive Hemden um lockere 2 EUR waschen. ;))
m.a. - Mär 19, 03:16